Unser SOFC-System für Gebäude und Quartiere: effizient, zuverlässig, emissionsarm
In der Energieversorgung von morgen bilden erneuerbare Energien wie Photovoltaik, Wind- oder Wasserkraft wichtige Bausteine. Dies gilt auch und gerade für Gebäude und Quartiere. Eine möglichst CO₂-neutrale Energieversorgung sollte zugleich effizient, ausfallsicher, skalierbar und flexibel sein. Solarenergie oder Windkraft stoßen hier an ihre Grenzen. Es ist naturgegeben, dass zeitweise die Sonne nicht scheint oder der Wind nicht weht. Das Stromnetz von heute und morgen muss hingegen jederzeit resilient sein. Damit erst gar keine Versorgungslücken entstehen, haben wir mit dem Bosch SOFC-Brennstoffzellensystem einen weiteren Technologiebaustein entwickelt, der den Umbau der Energiesysteme entscheidend stützt. Unser brennstoffflexibles System wurde für den Wasserstoffbetrieb entwickelt – damit sehen wir die SOFC-Technologie als Wegbereiter zu einer Wasserstoffwirtschaft. Mit Erdgas oder Biomethan als Brennstoff ist das SOFC-System bereits jetzt einsatzbereit und sorgt für deutlich weniger Emissionen als herkömmliche Energiewandler.
Flexibel Energie produzieren
Unser SOFC-System lässt sich überall dort installieren, wo dezentral Energie benötigt wird. Beispielswiese in Gebäuden und (Stadt-)Quartieren. Dort eignet sich eine Brennstoffzellen-Lösung besonders gut, weil sie nicht nur dezentral funktioniert, sondern auch individuell skalierbar und flexibel in unterschiedliche Systeme integrierbar ist. Unsere SOFC Brennstoffzelle wurde für den Wasserstoffbetrieb entwickelt, damit ist sie in der Lage, den Energieträger hocheffizient mit einem Wirkungsgrad bis zu 90% zu verwerten. Wird die Brennstoffzelle mit Wasserstoff betrieben, entfallen die Kohlendioxid-Emissionen sogar vollständig. Bereits heute ist unser SOFC-System mit Erdgas oder Biomethan startklar. Eine Beimischung von bis zu 20 Prozent Wasserstoff ist möglich. Somit ist unser System deutlich emissionsärmer als herkömmliche Energiewandler.
Mit einem leistungsstarken System
Rund 29 Prozent des deutschen Endenergieverbrauchs entfällt auf private Haushalte (Umweltbundesamt, 2022). Endenergie ist die Energie, die beim Verbraucher ankommt, etwa in Form von Elektrizität, Wärme oder Kraftstoffen. Aus primären Energieträgern wie beispielsweise Braunkohle, Erdöl oder Wind gewonnen, ist sie nach der Umwandlung für Haushalte nutzbar. Die zunehmende Elektrifizierung des Stadtlebens, der Ausbau der E-Mobilität und die Digitalisierung erfordern eine effiziente und leistungsstarke elektrische Energieversorgung. Kurzum: Durch den globalen Megatrend „Elektrifizierung“ steigt der Strombedarf – auch im Gebäudesektor. Luft-Wärme-Pumpen, E-Ladepunkte und immer mehr digitale Geräte müssen in der Zukunft adäquat mit Energie versorgt werden. Schwankungen in der Energiebereitstellung und ungeplante Ausfälle sind denkbare Szenarien in der Energiewende. Und zwar immer dann, wenn die Bedarfe höher sind als das, was im Gebäude ankommt.
Abhilfe schaffen hier unsere SOFC-Systeme. Denn sie können lokal, also direkt vor Ort, ganze Gebäudekomplexe oder (Stadt-)Quartiere leistungsstark mit Strom und Wärme versorgen. Das macht nicht nur die gebäudeeigene Strominfrastruktur resilienter, sondern auch das öffentliche Netz. Und auch hinsichtlich Effizienz und Betriebskosten steht das Bosch SOFC-System konventionellen Energieerzeugungsanlagen wie Blockheizkraftwerken (und anderen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen) sowie Fernwärme oder dem Netzstrom in nichts nach. Weil das aus dem elektrochemischen Prozess resultierende Hochtemperaturabgas entweder zum Beheizen oder zum Kühlen genutzt werden kann, erhöht sich die Wirtschaftlichkeit unseres SOFC-Systems signifikant. Gegenüber anderen dezentralen Energieerzeugungsanlagen ist das ein bedeutender Vorteil.
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Das Bosch SOFC-System befindet sich in der Pilotierungsphase. Alle hier genannten fachlichen Angaben sind technologische Entwicklungsziele und beziehen sich auf den Beginning of Life.